Bootshaftpflichtversicherung schützt Freizeitkapitäne 

Im Sommer herrscht auf dem Wasser Hochbetrieb. Wer mit dem eigenen Segel- oder Motorboot unterwegs ist, schützt sich am besten mit einer Bootshaftpflichtversicherung, denn die einfache Privathaftpflichtpolice kommt lediglich für Schäden auf, die man mit kleinen Paddel- oder Ruderbooten verursacht. Doch was ist beim Haftpflichtschutz für größere Boote zu beachten?

Wer mit seinem Boot Sachschäden anrichtet oder Personen verletzt, haftet dafür persönlich und in voller Höhe. Die Bootshaftpflichtversicherung kommt finanziell für alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die durch den Gebrauch des versicherten Wasserfahrzeugs entstehen. In Deutschland ist sie zwar noch keine Pflicht, aber unbedingt zu empfehlen, wenn man im Ernstfall nicht auf hohen Kosten sitzen bleiben will. In vielen Ländern ist die Bootshaftpflicht bereits gesetzlich vorgeschrieben und muss durch eine Versicherungsbestätigung nachgewiesen werden, andernfalls droht ein Bußgeld. Das gilt beispielsweise für Belgien, Italien, Kroatien, die Niederlande, die Schweiz, Spanien und Ungarn. In leistungsstarken Bootshaftpflichttarifen ist auch der Gebrauch des zum Boot gehörenden Trailers mitversichert und der Deckungsschutz gilt weltweit. Experten empfehlen für die Bootshaftpflichtversicherung eine Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro.

Gerade mit ungewohnten Booten in fremden Gewässern ist die Unfallgefahr besonders groß und der von örtlichen Schiffsvermietern angebotene Haftpflichtschutz oft unzureichend. Achten Sie falls nötig darauf, dass Ihr heimischer Versicherer auch Schäden mit im Ausland geliehenen Booten reguliert. In Normaltarifen nicht mitversichert ist das Verchartern des eigenen Segel- oder Motorbootes. Bevor Sie Ihr Boot gegen Bezahlung verleihen, nehmen Sie deshalb Kontakt mit Ihrem Versicherer auf und ergänzen Sie den Haftpflichtschutz um eine entsprechende Vereinbarung. Sie haben Fragen zur Bootshaftpflichtversicherung oder wollen Ihren Versicherungsschutz aktualisieren? Fragen Sie jetzt Ihren Versicherungsexperten!